in wenigen Tagen startet in Düsseldorf die „K 2022“, die meistbeachtete Kunststoffmesse der Welt. Das Umfeld für die Leistungsschau könnte in diesem Jahr schwieriger kaum sein: Die Versorgung stockt, die Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik explodieren, die Inflation lässt Verbraucher bei Investitionen zögern, die wichtige Wertschöpfungskette Fahrzeugbau stottert, Insolvenzen mehren sich.

Der erste Blick richtet sich nach Berlin: Wie will die Bundesregierung die Versorgungsicherheit befördern, wie den Kostenexplosionen begegnen, wie dem Mittelstand Verlässlichkeit vermitteln? Am Vorabend der Weltmesse stellt sich voraussichtlich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Sorgen der Kunststoffindustrie. Der zweite Blick geht nach Düsseldorf: Bei der Eröffnung der K 2022 soll das Bundesumweltministerium prominent vertreten sein. Dabei dürfte es um die drei Themen gehen, die Schwerpunkt in der offiziellen Kommunikation der Trägerverbände und der veranstaltenden Messe Düsseldorf sind: Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Klimaschutz.

Diese drei Ziele ziehen sich auch durch unsere aktuellen Impulse aus der Praxis, die Karin Regel, Gabriele Rzepka, Sabine Rahner, Toralf Gabler und ich in Besuchen und Interviews bei Geberit, Pöppelmann, Procter & Gamble, Toolcraft, Peka Spritzguss, Lehvoss, Polibak Plastik Film und anderen Kunststoffverarbeitern für Sie in K-PROFI 10/2022 zusammengetragen haben.

Ab Seite 54 lesen Sie unseren Vorbericht zur K 2022. Einschätzungen und Trendberichte sollen Ihnen Orientierung geben, bevor Sie in der Komplettübersicht die wesentlichen Details zu 415 Neuheiten und 417 Live-Exponate von 273 Ausstellern finden, die wir unter Regie von Toralf Gabler für Sie komprimiert haben. In der Messelaufzeit informieren wir Sie jeden Morgen mit K-AKTUELL, der von uns verantworteten offiziellen Messetageszeitung. Mehr dazu auf Seite 57.